Tag 31
Gott aller Güte, in deinen Händen
sind mein Leib und mein Geist.
Ich kann mein Leben nicht planen,
nicht machen und nicht voraussagen.
Aber ich danke dir,
daß ich deine Führung erkenne.
Ich staune
über den Plan, nach dem mein Leben verläuft.
Über die Wendungen, die mein Schicksal nahm,
und über seine Geradlinigkeit.
Du greifst ein, und manchmal erkenne ich,
daß es so kommen mußte.
Du machtest meine Gedanken und Pläne zunichte,
und am Ende entdeckte ich: So war es gut.
Ich weiß, mein Gott,
daß du mich am Leid nicht vorbeiführst,
aber du führst mich hindurch.
Und wenn ich im finsteren Tal wandere
und deine Hand nicht finde,
so fürchte ich doch kein Unglück,
denn du bist bei mir.
Ich lege mich in deine Hand und danke dir,
wenn ich immer besser lerne,
dies und sonst nichts zu wollen.
Einzig dies wünsche ich,
daß dein Wille sich an mir erfüllt.
nach Jörg Zink
Gott, öffne mir die Augen, mach weit meinen Blick und
mein Interesse, damit ich sehen kann, was ich noch
nicht erkenne.
Gott, öffne mir die Ohren, mach mich hellhörig und
aufmerksam, damit ich hören kann, was ich noch nicht
verstehe.
Gott, gib mir ein vertrauensvolles Herz, das sich Deinem
Wort und Deiner Treue überläßt und zu tun wagt,
was es noch nicht getan hat.
Gott, ich weiß, daß ich nur lebe, wenn ich mich von
Dir rufen und verwandeln lasse.
Katholischen Landvolkbewegung Bayern