Tag 17
Das Weltall
mit all seinen Nebeln und Milchstraßen,
mit Kometen und Planeten,
mit unserer blauen Erde, mit dem Sonnenball
und dem gelben Mond,
ist wie ein aufgeschlagenes Bilderbuch
von einem guten Gott.
Ein Tag erzählt s dem nächsten,
und eine Nacht flüstert es der andern,
ohne Sprache, ohne Worte,
aber man hört es von einem Ende
des Universums bis zum andern,
obwohl es wohl gar kein Ende gibt:
Gott, der Schöpfer, hat die Sonne
als Licht für unsere Erde geschaffen,
sie gehorcht seinem Willen, und ihre Wärme
dringt durch alle Poren der Welt.
Das macht mich in meiner Seele so froh.
Gottes großes Meisterwerk
muß doch alle Menschen überzeugen!
Dann muß doch auch klar sein,
daß alles, was er will, gut ist.
Und klar muß sein, daß mein Leben gut wird,
wenn ich mich nach ihm richte.
Trotzdem merke ich oft genug nicht,
daß ich viel falsch mache,
obwohl ich es gar nicht will.
Aber Fehler gehören zu meinem Leben.
Das wollte ich dir gern sagen,
mein Gott, meine Kraft und mein Freund.
Jetzt bin ich richtig befreit.
Psalm 19 in der Übertragung v. Peter Spangenberg
Gott
Sprich ein Wort in meine Ohren
ein Wort, das Sinn hat
Zünd ein Licht an in meinen Augen
ein Licht, das nicht erlischt
Leg ein Lied auf meine Lippen
ein Lied, das begeistert
Gib eine gute Nachricht in meinen Mund
eine Nachricht, die frei macht
Wirk eine Tat in meinen Händen
eine Tat, die prägt
Wirf einen Rhythmus in meine Füße
einen Rhythmus, der bewegt
Anton Rotzetter