Tag 25

Gebet 2000

Ich will das Staunen nicht verlernen,
damit mein Herz das Singen nicht verlernt.
Von deinen Wundern will ich singen:
Von Sonne, Mond
und allen Wundern deiner Schöpfung.
Von Farben, Formen, Fels und Klippe,
vom Meer und seinen tausendfachen Arten.
Vom Seidenschwanz, vom Zaunkönig
und von den Lurchen.
Ich will das Staunen nicht verlernen,
damit die Ehrfurcht wächst vor allem Leben.
Mein Gott.

Ich will die Liebe nicht verlernen,
damit mein Herz das Danken nicht verlernt.
Für deine Gnade will ich danken:
Für deine Gnade, daß es Menschen gibt,
und viele haben guten Willen
und lernen helfen, wo die Not am größten ist-
und lernen dienen,
wo sonst nur die Macht regiert -
und lernen beten,
wo sonst kalte Leere herrscht -
und lernen trösten, wo kein Mensch sonst ist.
Ich will die Liebe nicht verlernen,
damit mein Glaube weiß, wozu er lebt.
Ich will die Hoffnung nicht verlernen,
damit mein Kopf das Denken nicht verlernt.
Für mein Gewissen
brauch ich dieses Denken.
Ich will die Spuren alles Guten denken,
dem Bösen aber auf die Schliche kommen,
um Widerstand zu üben gegen den Verrat
und gegen alle Lästerung im Leben.
Ich hoffe, daß das Sakrament des Lebens
zur Richtung wird in alle neue Zeit.
Mein Gott.

In all dem brauche ich Gefährten
und auch Freunde;
denn für große Dinge bin ich viel zu klein.
So gib den Kirchen deinen Segen
für Einheit, Leben, Sinn und für Gerechtigkeit.
Daß unsre kleinen Schritte
große Wege ebnen
und unsre kleinen Lieder großes Echo finden.
Ich will die Hoffnung nicht verlernen,
damit mein Kopf das Denken nicht verlernt.
Ich will die Liebe nicht verlernen,
damit mein Herz das Danken nicht verlernt.
Ich will das Staunen nicht verlernen,
damit mein Herz das Singen nicht verlernt.
Amen.


Peter Spangenberg

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