DIE GESCHICHTE DER KIRCHE UND DES KLOSTERS
Traunkirchen ist ein alter Siedlungsboden. Funde beweisen, dass hier schon in der jüngeren Steinzeit Menschen gelebt haben, ebenso in der Bronze- und Hallstattzeit. Eine Testgrabung auf dem Johannesberg im Jahre 1979 ergab sichere Hinweise, dass hier vor 3.500 Jahren eine heidnische Kultstätte war.
Da von Traunkirchen aus der Weg nach Süden und zu den Salzlagern des oberen Salzkammergutes nur durch Überschreitung der Sonnsteinbarriere oder durch eine Fahrt über den See möglich war, ist die Entstehung einer frühgeschichtlichen Siedlung verständlich. Nach späteren Überlieferungen hängt die Entstehung des Klosters Traunkirchen mit einem Sieg über die Heiden in der Zeit der Missionierung zusammen. Dass man zum Andenken an einen solchen Sieg eine Gedächtnisstätte errichtete, lässt sich vorstellen.
In einer Urkunde geht 909 n. Chr. durch König Ludwig die Abtei "Trunseo" in den Besitz des Salzburger Erzbischofs Pilgrim und eines Grafen Aribo über, der 904 Besitzungen in der Steiermark erworben hatte.
Als um 1020 n. Chr. Nonnen aus dem "Erinkloster" in Salzburg-Nonnberg nach Traunkirchen kamen und das Benediktinerinnenstift als ältestes Frauenkloster von Oberösterreich errichteten, waren ihnen Güter aus dem "Leobengau" zinspflichtig. 1448 verkaufte die Äbtissin Barbara I. ihre "Holden, Gründe, Güter und Lehen" mit allen Rechten und die Salvatorkapelle zu Trofaiach in der Steiermark an König Friedrich III. (1440-1493), den Vater des Kaisers Maximilian.
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