Tag 4
In dir sein, Gott, das ist alles.
Das ist das Ganze, das Vollkommene,
das Heilende.
Die leiblichen Augen schließen,
die Augen des Herzens öffnen
und eintauchen in deine Gegenwart.
Ich hole mich aus aller Zerstreutheit
zusammen und vertraue mich dir an.
Ich lege mich in dich hinein
wie in eine große Hand.
Ich brauche nicht zu reden,
damit du mich hörst.
Ich brauche nicht aufzuzählen, was mir fehlt,
ich brauche dich nicht zu erinnern
oder dir zu sagen, was in dieser Welt
geschieht
und wozu wir deine Hilfe brauchen.
In dir sein, Gott, das ist alles,
was ich mir erbitte.
Damit habe ich alles erbeten,
was ich brauche für Zeit und Ewigkeit.
J.Zink
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Unser tägliches Brot. Nicht nur meins.
Unser tägliches Brot. Wir vertrauen nicht auf unsere Sicherheiten,
unsere Reserven.
Wir vertrauen auf deine Güte.
Unser tägliches Brot. Das was wir zum Leben brauchen, was Leben möglich macht.
Wir bitten nicht um immer noch mehr
von immer noch mehr
das bestenfalls Zu-Brot ist.
Unser tägliches Brot gib uns.
Wir wollen es uns nicht nehmen,
können es uns nicht nehmen.
Du mußt es uns geben. Wir sind Empfänger.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Deine Güte ist ja jeden Morgen neu.
Wir müssen uns keine Sorgen machen,
du sorgst ja für uns.
Gestern. Heute. Und morgen.
Wir sind reich beschenkt. Hilf uns,
deine Geschenke gerecht zu verteilen.
Jürgen Werth